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Maren Pufe, 29.05.2017 15:07


Richtlinien und Einschränkungen in der Arbeit mit InDesign

Formatvorlagen

Die Benennung der Absatz- und Zeichenformate ist durch ein Verlagstemplate vorgegeben. Die darin aufgeführten Formatvorlagennamen müssen unbedingt verwendet werden und werden gegen eine hinterlegte Liste erlaubter Grundformatnamen geprüft. Anhand der Namen der Formate werden die Inhalte in die passenden XML-Elemente konvertiert.
Wie die Absatzformate in InDesign formatiert sind, ist für die anschließende Konvertierung in den meisten Fällen unerheblich und wird durch den Verlag festgelegt. Wichtig ist primär die Benennung. Spielraum für Layout-Varianten gibt es z.B. mithilfe von Tildenvarianten, sofern dieses Konzeot in Ihrem transpect-Workflow genutzt wird.

Wichtig
Formatnamen dürfen keine Sonder- und Leerzeichen enthalten. Eine Ausnahme bildet hier die Tilde (~).

Das Tildenkonzept

muss im Workflow definiert sein!

Varianten eines Formates können durch die Verwendung einer Tilde (~) definiert werden. Dies kann der Fall sein, wenn semantisch gleichartige Textelemente (z.B. Gedichte) an unterschiedlichen Stellen im Buch unterschiedlich aussehen sollen. Dazu kann ein Format dupliziert und die Tilde sowie eine Zusatzbezeichnung angehängt werden. Ein Absatzformat »Motto« könnte also eine Variante »Motto~rechts« erzeugen. Dies kann vorkommen, wenn das Motto eines anderen Kapitels anders ausgezeichnet werden soll. Tilden dürfen nur an den eigentlichen Formatnamen angehängt werden, nicht jedoch an Formatgruppennamen (Ordnernamen).

Diese Formatvarianten mit Tilde dienen hauptsächlich dazu, semantisch wichtige Grundformatnamen (Gedicht, Zitat, …) von semantisch unwichtigen Layoutinformationen für die Konvertierungslogik abzugrenzen (Gedicht~rechts, Zitat~LZ_vor). Diese muss anhand des Formatnamens eines Absatzes unterscheiden können, ob es sich um ein Grundtextformat oder eine Überschrift handelt. Sie muss aber nicht berücksichtigen, ob es sich um eine Variante mit mehr Abstand nach oben oder einem zusätzlichen Einzug handelt. Für diese Art der zusätzlichen Layoutinformationen für ansonsten vom Typ her gleiche Absätze, gibt es diese sogenannten »Tildenvarianten«.
Bei der Weiterverarbeitung der InDesign-Daten werden diese Formate genauso behandelt, als gäbe es keine Tilde (siehe Kasten). Sinnvoll kann dies beispielsweise bei Überschriften sein, für die es Varianten mit und ohne Nummerierung gibt (unterschiedlicher negativer Einzug). Alle Layoutinformationen einer solchen Tildenvariante werden ins XML übernommen (und je nach Verlagsfestlegungen später ignoriert).
Da das XML im Normalfall ein Austausch- und Archivierungsformat ist, können diese Layout-Informationen dann aber auch einfach entfernt werden (der Name des ursprünglichen Absatzformates, sowie eventuelle manuell eingestellte Abweichungen von diesem Format). Die semantischen Informationen bleiben jedoch erhalten, da der Absatz mit Gedicht-Format im XML in ein Gedicht-Element umgewandelt wurde.

Tipp
Auch mehrere Tilden dürfen in einem Formatnamen verwendet werden. Z.B. »Grundtext~Leerzeile_vor~SPLIT«
Wichtig
Tilden dürfen nicht verwendet werden, um Formate zu variieren, die ähnlich aussehen, aber eine andere, für die Konvertierung wichtige, Bedeutung haben. Sieht beispielsweise ein Kapitelautor genauso aus, wie die Überschrift davor, dann darf das Überschriftsformat für den Autor nicht einfach mit »~Autor« erweitert werden. Das hätte sonst zur Folge, dass der Autor eine Überschrift wird, was dann zu zwei Überschriften in Folge führt.
Tilden dürfen nur an den eigentichen Formatnamen angehängt werden, nicht jedoch an Formatgruppennamen (Ordnernamen).

Manuelle Abweichungen von Formatvorlagen

Grundsätzlich können Abweichungen von Formatvorlagen mittransportiert werden (Ausnahmen sind Skalierungen oder Sperrungen und Unterschneidungen). Ist dies in Ihrem Worfkflow so eingerichtet, sollte deswegen besonders auf Abstände von Absätzen am Seitenanfang geachtet werden. InDesign zeigt dort Abstände nach oben auf der Seite nicht an, im ePUB hingegen werden sie angezeigt, falls sie in der Formatvorlage eingestellt wurden.

Wenn es sich um Abweichungen handelt, die nur für die Printdaten benötigt werden und im ePUB keine Auswirkungen haben sollen, können bei Beltz und Campus Tildenformate generiert werden. Alle Tildenformate, die nicht in der vordefinierten Tildenliste aufgeführt sind, haben keine hinterlegten CSS-Eigenschaften.

Korrekte Lesereihenfolge sicherstellen/Verankern

Um sicherzugehen, dass alle Elemente in der richtigen Reihenfolge ins XML und ePUB übernommen werden, ist es unerlässlich die Textrahmen in der Lesereihenfolge miteinander zu verketten oder mit InDesigns Verankerungsfunktion zu verankern. Dies ist aber auch mithilfe des StoryRef/StoryID-Mechanismus umsetzbar (z.B. für das Inhaltsverzeichnis). Ausgenommen von Verankerungspflicht sind Rahmen für Kolumnentitel und Seitenzahlen. Sofern sie von der Musterseite gelöst sind und die richtigen Formatnamen haben, werden sie entfernt.

Sollen auch Bilder, Tabellen oder beliebige andere Rahmen, die nicht im Textfluss stehen, bei der Konvertierung in XML-Formate oder in das ePUB-Format an derselben Stelle wie im Print eingebunden werden, müssen sie verankert werden. Dafür gibt es 3 Möglichkeiten:

Bedingter Text

Wie sie die Funktion Bedingter Text in InDesign verwenden können, ist hier nachzulesen.

Mithilfe der InDesign Funktion Bedingter Text (Menü: Fenster → Schrift und Tabellen → Bedingter Text) lassen sich einige Mankos der Software umgehen, die einer sinnvollen Weiterverarbeitung der Satzdaten im Wege stehen. Dazu gehören:
  • Das Verankern von Bildern/Rahmen in speziellen Fällen (z.B. außerhalb der referenzierenden Doppelseite).
  • Das Einbinden alternativer Impressen o.ä.
  • Das Übernehmen von Printseitenzahlen

Die folgende Abbildung zeigt das Menü für bedingten Text mit einigen Beispielen.

Wichtig
Generell sollte nur eine Bedingung pro Text zugewiesen sein und die Sichtbarkeit entsprechend der unten genannten Anforderungen in der Marginalie eingestellt werden.

PrintOnly

Einige Teile eines Werkes werden nur für die Printausgabe benötigt, für elektronische Medien nicht. Mögliches Einsatzgebiet: Print-ISBN.

Beim Export nach XML einblenden

EOnly

Analog zu PrintOnly. Informationen, die nicht im Print, sondern nur in elektronischen Medien erscheinen sollen. Dafür werden sie für die Generierung des Print-PDFs einfach ausgeblendet.

Beim Export nach XML einblenden, für Print ausblenden

StoryID und StoryRef

Diese Bedingungen dienen dem Verankern von Gruppen oder Textrahmen, die sich nicht auf der selben Doppelseite befinden oder anderweitig in InDesign schlecht machbar sind (durch fehlende Textverdrängung o.ä., das Inhaltsverzeichnis).
Enthält ein Rahmen einen Text mit der Bedingung StoryRef, so sucht transpect nach einem Rahmen, in welchem derselbe Text mit der Bedingung StoryID enthalten ist. Achten Sie hier auf Leerzeicen und Groß- und Kleinschreibung. Dann wird der komplette Rahmen, der die ID enthält, an die Stelle eingefügt, wo sie per StoryRef referenziert wurde. Danach werden diese Bedingungen entfernt. Prüfregeln sorgen dafür, nicht umsortierte Bedingungen aufzufinden.
Im Haupttextfluss sollte keine StoryID verwendet werden, sondern nur zusätzliche Rahmen sollten mithilfe dieses Prinzips umsortiert werden.

Beim Export nach XML ausblenden

Wichtig
Zeichenformatabweichungen beachten: Beim Einfügen der StoryID- und StoryRef-Bedingungen sollte das Zeichenformat des bedingten Textes dem Format der umgebenden Textstellen entsprechen. Layoutabweichungen der bedingten Passagen (z.B. durch Hineinkopieren) können zu Konvertierungsfehlern führen.
Zwei StoryRef-Bedingungen (oder mehr) dürfen nicht im selben Absatz benutzt werden.
In aufeinanderfolgenden Absätzen gleichen Formates, die nur je eine StoryRef-Bedingung enthalten, muss am Ende zwingend noch ein Leerzeichen benutzt werden, sonst werden die Bedingungen zu einer einzigen zusammengefasst. Dieses LZ kann z.B. als EOnly ausgezeichnet werden, damit es im Print beim Ausblenden nicht stört. Diese Einschränkung bezieht sich nicht nur auf den direkt folgenden Absatz, sondern die folgenden.
Zwei IDs dürfen ebenfalls nicht innerhalb eines Textrahmens verwendet werden.
Leerzeichen werden berücksichtigt. Markieren Sie sie besser nicht mit.
Groß- und Kleinschreibung StoryRef »Rahmen1« wird keinen Textrahmen mit StoryID »rahmen1« umsortieren.

Zur Handhabung dieser Verankerungsmethoden kann das Bildkonstellationsdokument herangezogen werden.

Tipp
Anstatt umständlicher Verankerungen mit StoryID und StoryRef können im InDesign auch schon die Textrahmen nativ anders verknüpft werden. Außerdem lohnt es sich für Bildstrecken etc., die woanders referenziert werden sollen, wenn diese in eigene verknüpften Textrahmen eingefügt werden. Solche Rahmen können sich über mehrere Seiten erstrecken, werden untereinander verkettet, sind jedoch unabhängig vom Haupttextfluss. In eine solche Gruppe kann dann einfach eine StoryID eingetragen werden, die dann alle enthaltenen Elemente an eine andere Stelle sortiert.

FigureRef

Soll nur eine Grafik eingebunden werden, die keine Legende hat (z.B. für ein Hintergrund- oder Kapitelaufmacherbild) kann der Name der Grafikdatei mithilfe einer Bedingung FigureRef eingebunden werden.
Der Name des referenzierten Bildes muss dieselbe Dateiendung haben, wie das im InDesign verlinkte Element. Wenn im InDesign also ein .pdf verknüpft wurde, muss auch ein .pdf referenziert werden!
Einzige Ausnahme: Wenn Bilder referenziert werden sollen, die im InDesign-Dokument mehrfach vorhanden sind, muss des Name des exportierten Bildes verwendet werden (Bildexportskript).

Das entsprechende Bild muss dafür irgendwo in der InDesign-Datei (nicht auf der Musterseite) platziert sein. Es kann zum Beispiel auf der Montagefläche liegen, oder irgendwo anders im Dokument (als eigener Rahmen, wo keine Möglichkeit für andere Verankerung mit bedingtem Text besteht).

FigureRef-Bedingungen können nun auch auf ganze Absätze angewendet werden. Auch mehrere Abbildungen hintereinander können so referenziert werden. Das Leerzeichen dient als Trenner für die einzelnen angegeben Bildnamen, genau wie ein Absatzende.

Wichtig
Wenn per FigureRef referenziert wird, wird nur das entsprechende Bild referenziert. Das heißt, dass eventuell um das befindliche Rahmen und somit auch Objektformate nicht mitgenommen werden.

Beim Export nach XML ausblenden

Umgang mit InDesign-Buchdateien

muss im Workflow eingerichtet sein!

Die Buchdatei und die Kapitel müssen den verlagsspezifischen Dateinamenskonventionen entsprechen. Zusätzlich wird an die Titelnummer ein Bindestrich, gefolgt von den nummerierten Buchbestandteilen angehängt.

Die Buchdatei selbst, sollte der Namenskonvention eines einfach Titels entsprechen. Mithilfe eines Skripts namens ExportChapterAsIDML.jsx werden aus dieser Buchdatei dann alle Kapitel als IDML exportiert, sowie auch eine Export-XML-Datei.
Diese XML-Datei, die das Buch repräsentiert, hat die Dateiendung .indb.xml und wird nach den einzelnen Kapiteln hochgeladen.
Bei der Bennenung von Bildern in Buchdateien ist es nicht nötig die Teilnummer anzuhängen, sofern die Namen der Bilder im Gesamtbuch nur einmalig vorkommen.

Wichtig
– Kommen in den einzelnen Kapiteln Stilvorlagen gleichen Namens, aber mit unterschiedlichen Definitionen vor, wird nur die letzte aus allen Teildateien übernommen!
– Wenn sich nur ein Kapitel ändert, müssen die anderen Teile nicht neu hochgeladen werden. Laden Sie das geänderte Kapitel hoch und nehmen Sie dessen XML in die Versionskontrolle auf. Danach kann ein neues ePUB des ganzen Buches erzeugt werden, indem Sie die XYZ.xml-Datei erneut hochladen.
– Die XYZ.indb.xml-Datei muss nur erneut hochgeladen werden, wenn noch Kapitel fehlten. Dies ist durch einen Fehler vom Typ Buchworkflow nach Upload der XYZ.indb.xml-Datei ersichtlich. Auch wenn die XYZ.xml-Datei hochgeladen wird und noch Kapitel fehlen, gibt es eine Warnung.
– transpect kann zur Zeit nur Buchkapitel verarbeiten oder Teile verarbeiten! Jedes Kapitel sollte also möglichst mit derselben Überschriftsebene beginnen, da die erste Überschrift im Kapitel immer zur höchsten Hierarchieebene wird.

Schritt für Schritt Anleitung

  • Auf die geöffnete Buchdatei (XYZ.indb) wird das Skript ExportChaptersAsIDML.jsx angewendet. Dieses exportiert:
    • eine XYZ.indb.xml Datei, in welcher die Namen der einzelnen Kapitel in der entsprechenden Reihenfolge angegeben sind.
    • die Kapitel als IDML-Dateien
  • Upload eines .zip-Archivs mit allen IDML-Kapitel-Dateien. Möglichst die .indb.xml-Datei noch nicht mit hochladen, da es sonst länger dauert und noch kein Buch sinnvoll zusammengesetzt werden kann (da dafür erst die Kapitel als XML in die Versionskontrolle aufgenommen sein müssen).
  • Prüfen der Fehlerreports dieser Dateien und eventuell Probleme beheben
  • Aufnahme der kapitelweisen XML-Dateien (Endung .xml) mit dem entsprechenden Häkchen in die Versionskontrolle
  • Upload der Buchdatei (XYZ.indb.xml)
  • Prüfen der Fehlerreports des ganzen Buches
  • Aufnahme der Buchdatei (XYZ.indb.xml) in die Versionskontrolle
  • Aufnahme der Gesamt-XML-Buchgerüstdatei (XYZ.xml) in die Versionskontrolle. Dies ist besonders sinvoll, wenn alle Kapitel schon in die Versionskontrolle aufgenommen wurden. In dieser Datei steht die Grundstruktur mit einem Link zu den XML-Dateien der einzelnen Kapitel. Fehlen einzelne Kapitel und werden später nachträglich hochgeladen, muss auch die XYZ.indb.xml-Datei erneut hochgeladen werden.

Bilder

Müssen im InDesign verankert werden. Ein Dokument mit verschiedenen Lösungen befindet sich hier.
Bilder müssen für das ePUB in taugliche Formate wie PNG oder JPG konvertiert werden, dafür benutzt man am Besten ein Skript.

Damit die Bilder im ePUB erscheinen müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:

  • Sie müssen den Dateinamenskonventionen entsprechen (in jedem Bildnamen muss also Werk-ID, Reihe und das Abbildungskürzel enthalten sein. Ausnahmen bilden hier Icons und Logos. Für die Konventionen konsultieren Sie bitte die entsprechende Redmine-Wiki-Seite des Verlages, für den Sie das Werk setzen.
  • Die korrekt benannten Bilder müssen in InDesign verknüpft sein. (Es können für die Bilder Unterordner benutzt werden, Probleme gibt es aber, wenn sich innerhalb jener Ordner die Bildnamen wiederholen.)
  • Dann sollten die Bilder mithilfe des Bildexportskriptes exportiert werden.
  • Nun sollte die InDesign-Datei gespeichert und als IDML exportiert werden. Werden Bilder nämlich mehrfach verwendet, aber jeweils mit anderem Bildauschnitt, wird diese Information in die InDesign-Datei geschrieben. transpect benötigt sie um die Bilder dann korrekt zuordnen zu können.
  • Bilder zippen, um nur eine Datei hochladen zu müssen (die Bilder einzeln oder den kompletten Bild-Export-Ordner). Auch einzelne Bilder können hochgeladen werden, z.B. nach Korrekturen oder das Cover eines Werkes.
  • Hochladen des zip-Archivs (der Name des Archivs ist zwar unerheblich, aber benennen Sie es bitte sprechend, so dass man es im Fehlerfall besser auffinden kann.)
  • Nach dem Hochladen müssen alle Bilder in die Versionskontrolle aufgenommen werden. (Häkchen setzen und abschicken), ohne diese Aktion, hat transpect keinen Zugriff auf die Bilder.
  • Dann sind die Bilder in der Versionskontrolle hinterlegt und können beim nächsten Konvertierungsvorgang in das ePUB eingebettet werden (Dafür das IDML oder schon generierte XML erneut hochladen oder erstmalig hochladen).

Wenn die Bilder vor der Konvertierung hochgeladen werden, sind sie schon bei der ersten Konvertierung im ePUB vorhanden. Werden die Bilder gemeinsam mit der IDML - Datei in einem .zip - Archiv hochgeladen, ist das nicht der Fall. Dies liegt daran, dass für jeden Dateityp, der hochgeladen wird, eine Aktion ausgeführt wird:
DOCX- und IDML - Dateien werden beispielsweise nach XML und in ein ePUB konvertiert;
TIFF- Dateien zum Beispiel nach JPG konvertiert (abhängig von den hinterlegten Einstellungen, eine Übersicht finden Sie über dem Wichtig-Kasten).
Erst nach dem Beenden diesen Aktionen können die Konvertierungsergebnisse in die Versionskontrolle aufgenommen werden. Und erst wenn die Bilder dort vorliegen, kann der ePUB -Konvertierungsprozess darauf zugreifen und sie in das ePUB einfügen.

Wichtig
Wenn die Reihe noch nicht angelegt ist, können auch keine Dateien in die Versionskontrolle aufgenommen werden. Bitte kontaktieren Sie hierfür Ihren technischen Ansprechpartner.

Abbildungen mit Legenden

Ähnlich wie bei Tabellen gibt es bei Abbildungen mit Legenden (= Bildunterschrift bzw. Bildüberschrift) besondere Regeln, die eingehalten werden müssen, damit transpect die zusammengehörigen Absätze einer Abbildungsumgebung zuordnen kann.
Dafür muss untenstehende Reihenfolge eingehalten werden.

1. Anordnungsmöglichkeit (Legende über Bild) 2. Anordnungsmöglichkeit (Legende unter Bild)
1. Bildunterschrift/überschrift Absatz/Absätze mit Abbildung(en)
2. Absatz/Absätze mit Abbildung(en) Bildunterschrift/überschrift
3. Abbildungsnoten/quellen Abbildungsnoten/quellen

Das heißt, dass innerhalb eines Werkes immer dieselbe Exportreihenfolge dieser Elemente hergestellt werden muss. Möglichkeiten wie dies realisiert werden kann, finden Sie hier.

Wichtig
Abbildungen stehen in InDesign immer auch in einem Absatz. Mithilfe dieses Absatzes kann z.B. die horizontale Einrückung oder eine Einzug geregelt werden. Hier muss darauf geachtet werden, dass:
dieser umgebende Absatz keinen weiteren Text enthält (es sei denn es handelt sich ausdrücklich um eine Abbildung innerhalb eines Absatzes).
Das Absatzformat des umgebenden Absatzes z.B. Kein Absatzformat oder Einfacher Absatz oder ein speziell definiertes Format zum Einfügen von Bildern ist. Sonst können ungünstige Nebeneffekte entstehen. So kann ein Überschriftenformat um eine Abbildung dazu führen, dass tatsächlich eine leere Überschrift mit Bild entsteht.
Wichtig
Oft reicht es nicht aus, Bild und Legende zu gruppieren, wenn beide in eigenen Rahmen stehen. Beim Export kann deren Reihenfolge verändert werden. Verketten Sie die Rahmen deswegen miteinander.

Coverbilder

Coverbilder müssen für die Erstellung des ePUBs nicht zusätzlich in das InDesign-Dokument übernommen werden. (Eventuell müssen Sie hier aber Ihren verlagsspezifischen ePDF-Workflow beachten).
Das Coverbild sollte nach JPG konvertiert werden und entsprechend der Namenskonvention über transpect hochgeladen und in die Versionskontrolle aufgenommen werden.

Auch das Hochladen von TIFF ist möglich, führt aber unter Umständen zu Farbveränderungen, da sich bei der Konvertierung nach JPG der Farbraum ändert. Dadurch werden die Bilder meist dunkler.

Listen

Damit Listen korrekt im XML und HTML dargestellt werden, müssen sie von transpect korrekt verschachtelt werden. Dafür gibt es einen Mechanismus, der sich die Absätze mit Listenformat vornimmt und Anhand der Einrückungen, Listensymbole und negativer Erstzeileneinzüge sowohl tiefere Ebenen, als auch Folgeabsätze erkennt.

Aufzählungslisten (Symbollisten)

  • Listenpunkte können durch die Formatvorlagen definiert werden (Listentyp Aufzählung und das entsprechende Zeichen auswählen, öglichst Tabulator als Trennsymbol verwenden)
    Listenfolgeabsätze zeichnen Sie mit einer Tildenvarianten des Listenformates aus, z.B. mit ~Folge. Wichtig für die Listenerkennung ist, dass der Abstand/Einzug nach links genau dem Wert des zugehörigen Listenformates entspricht (bzw. dessen negativen Erstzeileneinzuges).
    • Listenabsätze zweiter Ebene. Damit diese korrekt zu einer Unterliste umgewandelt werden, ist die Einrückung entscheidend! Nur der Formatname einer zweiten Ebene, reicht dafür noch nicht aus. Die Einrückung muss dafür größer sein, als bei der Liste darüber.

– Anstatt durch das Absatzformat definiert, kann ein Listenpunkt auch mit einem Symbol und Tabulator realisiert werden, sofern die Einrückungen korrekt sind.

nummerierte Listen

  1. analog zu Aufzählungslisten
  2. auch Buchstabenlisten können umgesetzt werden

Was zur Zeit darstellungstechnisch von den Lesegeräten noch kaum unterstützt wird, sind Listen, die nicht bei 1 beginnen oder unterbrochen sind. Aus solchen Listen werden dann von transpect Definitionslisten gemacht.

Definitionslisten

Andere Listentypen, sofern sie ein Listen-/Glossar-/Zeittafelformat haben, werden ebenfalls als Definitionslisten dargestellt. Dazu gehören z.B. Listen mit unterschiedlichen Aufzählungssymbolen aber derselben Einrückungstiefe.

Hyperlinks

Hyperlinks müssen über das Hyperlinkbedienfeld in InDesign erstellt werden. Zur Erstellung von Hyperlinks gibt es eine ausführliche Anleitung
Auch interne Verweise können mit Hyperlinks realisiert werden. Das Ziel des Hyperlinks muss also an jener Stelle im Hyperlinkbedienfeld hinterlegt werden.

Wichtig
Hyperlinks auf externe Seiten müssen mit http oder https oder ftp beginnen.
Webadressen werden nicht automatisch verlinkt! Der Link muss schon im InDesign vorhanden sein.

Inhaltsverzeichnis

Das Print-Inhaltsverzeichnis wird für die ePUB-Erstellung nicht berücksichtigt.
Abschnitte, die mit den Inhaltsverzeichnisformaten ausgezeichnet sind und eine entsprechende Überschrift haben, werden bei der Konvertierung entfernt und durch die tatsächlich im Dokument vorkommenden Überschriften ersetzt. Nach der Generierung des IHV, sollte es per StoryID an die gewünschte Stelle verankert werden.
Mit diesem Mechanismus kann pro Werk momentan immer nur ein dynamisches Inhaltsverzeichnis erstellt werden. Gibt es in einem Werk mehrere Verzeichnisse, müssten diese gesondert behandelt werden. Z.B manuell verlinkt und nicht mit IHV-Formaten ausgezeichnet, weil solche Absätze ja entfernt werden. Ausnahmen bilden Tabellen- und Abbildungsverzeichnisse. Diese können zusätzlich zum normalen IHV dynamisch generiert werden. Dies geschieht jedoch nur, wenn diese Funktionalität angeschaltet wird.

Auch wenn es kein IHV im InDesign-Dokument gibt, wird eines bei der HTML-Erzeugung generiert, sofern dies in den Reihenvorgaben des Verlages nicht anders vorgeschrieben wird.

  • Die Anzahl der Überschriftsebenen (bzw. Hierarchietiefe) ist für jeden Verlag festgelegt.
  • Die einzelnen Bestandteile, die sowohl im HTML-TOC, als auch im NCX (wird bei den meisten Lesegeräten an der Seite angezeigt) aufgenommen werden sollen, sind vom Verlag festgelegt. (Meist ist die normale »U1« Standard, doch auch Überschriftsnahe Bestandteile, wie Autor, Kapitelnummer und Kapitelautor könnten in die Darsttellung einfließen.

Tabellen

InDesigns Tabellen können relativ genau von InDesign nach HTML konvertiert werden. Es empfiehlt sich eine saubere Auszeichnung mit Tabellen- und Zellenformaten, da manuelle Einstellungen wie Linien und Innenabstände zwar erhalten bleiben, aber nicht in allen Fällen sinnvolle Ergebnisse liefern, besonders was die Adhoc-Formatierung von Tabellen ohne Linien angeht.
Handelt es sich um Tabellen mit Tabellenlegende wird von transpect eine bestimmte Reihenfolge erwartet, damit die einzelnen Elemente sinnvoll zu einer Tabellenumgebung zusammengefasst werden. Die Reihenfolge entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle.

1. Anordnungsmöglichkeit 2. Anordnungsmöglichkeit
1. Tabellenunterschrift/überschrift Tabelle(n)
2. Tabelle(n) Tabellenunterschrift/überschrift
3. Tabellennoten/quellen Tabellennoten/quellen
Wichtig
Tabellen stehen in InDesign immer auch in einem Absatz. Mithilfe dieses Absatzes kann z.B. die horizontale Einrückung oder eine Einzug geregelt werden. Hier muss darauf geachtet werden, dass:
dieser umgebende Absatz keinen weiteren Text enthält (es sei denn es handelt sich ausdrücklich um eine Tabelle in einem Absatz).
Das Absatzformat des Absatzes z.B. Kein Absatzformat oder Einfacher Absatz oder ein speziell definiertes Tabellenabsatzformat ist. Sonst können ungünstige Nebeneffekte entstehen. So kann ein Überschriftenformat um eine Tabelle dazu führen, dass tatsächlich die Tabelle in einer Überschrift steht.

Tabellenfußnoten

Können mithilfe eines Workarounds realisiert werden.
muss im Workflow aktiviert werden. Inklusive der Festlegung der entsprechenden Formate

Alternative Abbildungen für Tabellen einbinden

Oft werden sehr breite Tabellen (= viele Spalten oder lange, nicht trennbare Wörter in den Spalten) in den E-Readern rechts abgeschnitten. Falls die Tabelle dennoch genauso dargestellt werden soll, kann eine alternative Abbildung der Tabelle erstellt werden. Da der textuelle Inhalt der Tabellen für das XML dennoch wichtig ist und irgendwann auch hoffentlich die Reader besser werden, sollten sowohl die eigentliche Tabelle als auch ihre grafische Repräsentation kodiert werden. Wann dieses Vorgehen beim Satz nötig ist, ist mit dem Verlag zu klären (z.B. als Korrekturanweisung oder Eigeninitiative nach Sichtkontrolle auf Geräten).
Vorgehen:

  1. Die Abbildung muss erstellt werden und möglichst als png oder jpg bereitgestellt werden. Auch tiff oder pdf ist möglich, dann wird sie konvertiert. Falls die Tabelle über mehrere Seiten geht, sollten entsprechend mehrere Abbildungen erstellt werden. Dafür kann entweder mit Screenshots gearbeitet werden oder entsprechende Tabellen werden in einem externen Dokument gesetzt und dann als PDFs exportiert und in das Hauptdokument eingefügt.
  2. Die Abbildungen muss den Bildnamenskonventionen entsprechen damit sie in die Versionskontrolle aufgenommen werden kann. (Erst wenn sie dort aufgenommen wurde, kann sie im ePUB eingebettet werden).
  3. Der Name der Abbildung(en) wird in die Tabellen mit dem bedingten Text vom Typ EpubAlternative eingetragen. Vorsicht bei Textankern oder anderen Konstrukten (Ankermarken, Indexeinträge, etc.), diese sollten nicht mit markiert werden. Mehrere Abbildungsnamen können mit Leerzeichen separiert ebenfalls eingetragen werden. Auch kann man mehrere Bedingungen benutzen, falls man pro Seite, über die die Tabelle läuft, eine Abbildung angeben möchte.

Geteilte Kästen/Tabellen zusammenfügen

muss im Workflow aktiviert sein!

Eine besondere Verwendung der Tilde erfolgt bei geteilten Absätzen. Dies sind Absätze, die aus satztechnischen Gründen in zwei Absätze unterteilt werden müssen, aber im elektronischen Medium wieder zusammengeführt werden müssen. Dieser Fall kann in Kästen/Boxen oder Tabellen auftreten. Für diese Fälle wird das redervierte Tildenformat ~SPLIT an den Formatnamen des ersten Teils des geteilten Absatzes gehängt, wodurch er mit dem folgenden zusammengefügt wird. Ebenso wird mit Tabellenzellen- oder Objektformatnamen verfahren, falls diese zusammengefügt werden müssen.

  • Absätze werden nur zusammengefügt, wenn auch das umgebende Element (Zelle/Objektformat bei Textrahmen) ~SPLIT enthält.
  • Nur der letzte Absatz in einer Zelle/einem Textrahmen sollte mit ~SPLIT ausgezeichnet sein
  • Alle Zellen einer Zeile müssen dann per ~SPLIT zusammengefügt werden.

Zusammenfügen der Zelle

Zellenformat mit ~SPLIT
Absatz.

---------- Seitenumbruch im Print ---------

Neuer Absatz.

ergibt im XML:

Zellenformat mit ~SPLIT
Absatz.
Neuer Absatz.

Zusammenfügen der Zelle und des Absatzes

Zellenformat mit ~SPLIT
Absatz mit ~SPLIT, der mittendr

---------- Seitenumbruch im Print ---------

in unterbrochen wird und zusammengefügt wird. Auf Leerzeichen achten, diese eventuell mit EOnly einfügen. Der Absatz bekommt das Absatzformat des ~SPLIT-Absatzes, die Inhalte werden zusammengefügt.

ergibt im XML:

Zellenformat mit ~SPLIT
Absatz mit ~SPLIT, der mittendrin unterbrochen wird und zusammengefügt wird. Auf Leerzeichen achten, diese eventuell mit EOnly einfügen. Der Absatz bekommt das Absatzformat des ~SPLIT-Absatzes, die Inhalte werden zusammengefügt.

Der Mechanismus funktioniert auch, wenn beispielsweise ein Kasten/eine Zelle über mehrere Seiten geht. Dann bekommt jede(r) Zelle/Textrahmen, der mit dem nächsten zusammengefügt werden soll ein ~SPLIT angehängt.

Register (Index)

Die automatische Verlinkung von Registereinträgen erfolgt zur Zeit nur, wenn die Einträge in InDesign als Indexeintrag (mit Seitenverweis) ausgezeichnet, bzw. eingefügt wurden.

Existieren keine echten Indexeinträge, wird das Register hart mit Seitenzahlen übernommen. Eventuell verlagsweise abweichende Workflows sind noch individuell zu konzipieren und implementieren.

Checkliste für den IDML-Export und Upload

Um diversen Konvertierungsfehlern aus dem Weg zu gehen, sollte folgende Punkte vor dem Export nach IDML geprüft werden:

Exportvorbereitungen

  1. Wurden die Dateinamenskonvention eingehalten?
    • der Datei selbst
    • der verknüpften Abbildungen
  2. Wurden die Bilder mittels Skript exportiert?
  3. Sind nur die Ebenen mit dem Print-relevanten Inhalt eingeblendet?
  4. Sind alle Rahmen im Haupttextfluss verankert? Besonders
    • Titelei
    • IHV, weil spät erzeugt
    • evt. Register
  5. Wurden die Ebenen mit nicht Print-relevanten Inhalten ausgeblendet?
  6. Wurde der bedingte Text richtig ein- und ausgeblendet? Falls möglich, verwenden Sie einen Export-Satz. Welche Bedingungen aus- und eingeblendet werden sollten, sehen Sie in den Marginalien beim Kapitel bedingter Text und unten in der kleinen Tabelle.
Einblenden Ausblenden
EpubAlternative FigureRef
EOnly StoryID
PrintOnly StoryRef
EPDFOnly

Uploadvorbereitungen für ein vollständiges ePUB

  1. ist der Upload der Bilder erfolgt und wurden sie in die Versionskontrolle aufgenommen? [einmalig, bzw. immer bei Änderungen]
  2. Ist der Coverupload erfolgt (und in die Versionskontrolle aufgenommen)? [einmalig, bzw. immer bei Änderungen, wenn das Cover nicht autmotisiert geholt wird]
  3. Sind eventuelle Metadaten verfügbar? [automatisch oder manueller Upload]

Anlegen eines Satzes für Bedingten Text

Um beim Exportieren der IDML-Dateien keine unnötigen »Fehler« zu machen, kann man die Sichtbarkeit der Bedingungen mithilfe eines Export-Satzes steuern. So kann man verschiedene Sätze für Print-Export, EPDF-Export und IDML-Export definieren.
Mit einem Klick wird dann die Sichtbarkeit der einzelnen Bedingungen in den festgelegten Wert geschaltet.

Anleitung zum Anlegen eines IDML-Export-Satzes

  1. Legen Sie alle nötigen Bedingungen an
  2. Blenden Sie StoryID, StoryRef, FigureRef, PageStart und PageEnd aus
  3. Wählen Sie im Drop-Down-Menü Satz (im Bild pink): »Neuen Satz erstellen...«
  4. Geben Sie einen Namen an

Wenn Sie nun während des Satzprozesses Bedingungen ein- und ausblenden, können Sie durch erneutes Auswählen des eben definierten Satzes die ursprüngliche Sichtbarkeit wiederherstellen.

Bedingungssatz laden

Sie können sich auch einmal definierte Bedingungssätze und Bedingungen in Ihr aktuelles Dokument laden. Gehen Sie dafür ganz oben rechts in die erweiterten Einstellungen des »Bedingten Text«-Menüs und wählen Sie »Bedingungen und Bedingungssätze« laden und wählen Sie eine InDesign-Datei, in welcher der Satz definiert wurde.

Einschränkungen

Absatzlinien

können grundsätzlich aus den Formaten ausgelesen werden. Jedoch kann transpect die Linien nicht 1:1 so wiedergeben, wie sie in InDesign definiert sind, da die Linien als border mitgenommen werden und der Versatz als padding, sind hier viele Möglichkeiten nicht machbar.

Einschränkungen:
  • Breite der Linien. Ist immer 100%, auch, wenn sie in InDesign kürzer eingestellt wurde
  • negativer Versatz. Führt zu Fehlern. Darf nur positiv sein
  • Absatzlinien als Hintergrundfarbe: Funktioniert nicht
  • Absatzlinien, mit Versatz, der über den momentanen Absatz hinausgeht. (die Linie erscheint im ePUB immer über dem Absatz, an dem sie definiert wurde, mit dem entsprechenden Versatz als Abstand.)

→ machbar sind nur einfache, durchgängige Linien darunter und darüber, auch in unterschiedlichen Strichstärken und Farben.

Ebenen

Grundsätzlich stellt die Arbeit mit mehreren Ebenen für den Konvertierungsprozess ein Problem dar, weil die Inhalte der einzelnen Ebenen dem Haupttextfluss nicht zugeordnet werden können.

Was jedoch funktioniert, ist, einzelne Textrahmen auf anderen Ebenen mithilfe des StoryID/StoryRef-Mechanismus im Haupttextfluss der Hauptinhaltsebene zu verankern.

Farbig hinterlegte Absätze

Sowohl als Absatzlinie als auch mit den neuen Features von InDesign CC.

In InDesign erstellte Grafiken

  • Werden bei der Konvertierung zur Zeit ignoriert. Formen wie Linien und Pfade werden entfernt.
  • Auch Rahmen, die andere Formen als Rechtecke haben, werden nicht berücksichtigt. Deren Inhalte sollten mit dem Textfluss verkettet sein. Die Forminformation geht verloren.
  • Auf Gestaltung mit leeren Rahmen als dekorative Elemente sollte unbedingt verzichtet werden. Stattdessen binden Sie bitte echte Grafiken ein. Zum Beispiel können Sie ein PDF aus einer solchen Grafik generieren, was Sie in InDesign einbinden können und mithilfe des Bildexportskriptes exportieren können.

GREP-Stile

Wie viele verschachtelte Formate sind auch GREP-Stile bei der Konvertierung mit transpect nicht berücksichtigt. Zeichenformate, die über diese Option im Absatzformat zugewiesen werden, werden zur Zeit nicht berücksichtigt.

Grundlininenversatz

Die Eigenschaft ist im EPUB nicht anwendbar, sie wird zur Zeit nicht transportiert.

Leerzeilen und Tabulatoren

Sind grundsätzlich nicht als Layoutwerkzeuge für Titel, die über transpect produziert werden benutzbar.

Leerzeilen

Um Abstände zwischen Absätzen auch für das ePUB zu realisieren, sollten entsprechende Tilden-Formate verwendet werden (z.B. »~LZ_vor« an einem Grundtext-Format), in denen mehr Abstand definiert ist.
In einigen Workflows werden auch Leerzeilen, die durch manuelle Abstände realisiert wurden, mitgenommen.

Tabulatoren

Tabulatoren können im ePUB und XML nicht sinnvoll repräsentiert werden.
In einigen Formaten wird ein einzelner Tabulator berücksichtigt, eine Auswahl:
  • in Überschriften können sie zwischen Ziffern und der eigentlichen Überschrift benutzt werden
  • im Glossar
  • in Zeittafeln
  • Listen

Aus diesen Formaten wird dann links und rechts vom Tabulator jeweils ein eigenes Element generiert.

Folgen mehrere Tabulatoren aufeinander oder befinden sich mehrere in derselben Zeile um Inhalte zu strukturieren, sollte auf Tabellen ohne Linien zurückgegriffen werden.
Aus rechtsbündigen Tabulatoren (z.B. der Autorenname in der Einleitung) wird für die Repräsentation im ePUB eine Tabelle aus dem Absatz erstellt. Deren rechter Zelleninhalt wird dann rechts ausgerichtet.

Schriftkodierung

Um Zeichen im XML und ePUB wie in InDesign darstellen zu können, müssen Fonts verwendet werden, die UTF-8 kodiert sind. Das heißt, dass die Schriftzeichen an definierten Stellen liegen müssen, wo sie auch bei anderen UtF-8-kodierten Schriften liegen.
Im Normalfall ist das bei gut ausgebauten Fonts für die Brotschrift sowieso der Fall. Aus solchen Fonts können gefahrlos Sonderzeichen und Symbole verwendet werden, da diese korrekt kodiert sind.
Wird bei solchen Zeichen jedoch auf Symbolfonts, PI-Fonts oder ähnliches zurückgegriffen, sind deren Zeichen meist nicht UTF-8-kodiert.

Bei der ITC Zapf Dingbats z.B. gibt es ein weißes Sternchen auf schwarzem Kreis (✪). Schon in InDesigns Glyphenpalette sieht man beim darüberfahren, dass es sich eigentlich um den Buchstaben J handelt (GID 43, Unicode 004A). Genau der wird dann auch im XML so ankommen und von den im ePUB verwendeten Fonts so dargestellt werden. Benutzt man stattdessen für das Symbol die DejaVu Sans (GID 4017, Unicode 272A) wird das Zeichen wahrscheinlich auch im ePUB ankommen. Und zumindest ist es im XML korrekt.

Deswegen ist es wichtig für solche Zeichen alternative, gut ausgebaute Fonts zu verwenden, die jene Zeichen an der korrekten Stelle hinterlegt haben. Beispielsweise sind »DejaVu Sans« oder »Linux Libertine« freie, gut ausgebaute Fonts.

Ist es nicht möglich partiell einen anderen Font zu verwenden, kann über ein Zeichen-Mapping nachgedacht werden für die verwendete Schrift. Das ist mit zusätzlichem Einrichtungsaufwand pro Schrift verbunden. Auch kann über eine (automatisierte) Ersetzung mit entsprechenden Abbildungen nachgedacht werden, was ebenfalls einen Einrichtungsaufwand pro Font bedeutet. Die Daten verschlechtern sich aber dadurch, wenn im XML ein Bild statt eines Zeichens hinterlegt ist.

Tipp
Wenn es das Zeichen zwar in einer anderen Schrift richtig kodiert gibt, aber die Entsprechung nicht zum umgebenden Font passt, dann:
– Für Print als Pfade umsetzen und mit bedingtem Text PrintOnly versehen
– Zusätzlich für die Konvertierung das Zeichen aus der DejaVu setzen und als EOnly definieren

OpenType-Varianten

Bei der Benutzung dieser Varianten wird wahrscheinlich nicht dieselbe Repräsentation wie im InDesign-Dokument weitergereicht.

Sonderfarben

Sollen Farbdefinitionen aus InDesign mitgenommen werden, kann grundsätzlich mit CMYK- oder RGB-Prozessfarben gearbeitet werden. Andere Farbmodelle, z.B. LAB-Farben sind kaum sinnvoll zu überführen und führen zu Konvertierungsfehlern.

Für Pantone-C Volltonfarben wurde ein Mapping nach RGB hinterlegt. Die hinterlegten Werte sind ohne jede Gewähr.

Unterstreichungen und Überstreichungen (Durchstreichung)

InDesigns Funktionalität zum Unterstreichen und zum Durchstreichen von Text kann grundsätzlich verwendet werden. Was jedoch nicht 1:1 transportiert werden kann, sind Versätze bei diesen Optionen. Eine Durchstreichung, die mit Versatz im InDesign-Dokument wie eine Linie darüber aussieht, wird im elektronischen Medium zu einer Durchstreichung, da es keine CSS-Eigenschaften gibt, die diesen Versatz repräsentieren können.

Verschachtelte Formate

Einige Typen von verschachtelten Zeichenformaten werden von transpect zur Zeit weiterverarbeitet, die meisten jedoch nicht.

Wenn die verschachtelten Formate durch die Trennzeichen:
  • Tabulator,
  • Harter Zeilenumbruch,
  • Einzug bis hierhin,
  • Geviert,
  • Halbgeviert,
  • geschütztes Leerzeichen
oder die Option
  • erstes Wort

definiert wurden, setzt transpect diese um. Alle weiteren Optionen sind jedoch nicht implementiert. Dazu gehört die Verschachtelung über Einzelne Zeichen, Buchstaben, Ziffern etc. In diesem Fall müsste das Zeichenformat manuell zugewiesen werden.
Auch mehrere Verschachtelungen funktionieren nicht.

Von Maren Pufe vor mehr als 7 Jahren aktualisiert · 14 Revisionen